Fast zwei Jahre nach dem verheerenden Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch herrschen dort nach Angaben von Menschenrechtlern noch immer unwürdige Arbeitsbedingungen. Die Organisation Human Rights Watch berichtet von regelmäßigen Verstößen gegen den Arbeitsschutz. Besonders in der Bekleidungsindustrie würden die Arbeiter nach wie vor eingeschüchtert und angegriffen, heißt es in einem Bericht, den die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch in Neu Delhi veröffentlicht hat.
In Bangladesch arbeiten rund vier Millionen Menschen in der Textilbranche. Die Exporte gehen hauptsächlich nach Europa und in die USA.
Bei dem Unglück am 24. April 2013 waren mehr als 1.100 Menschen ums Leben gekommen. Viele internationale Bekleidungsunternehmen hatten daraufhin zugesagt, Sozialstandards einzuführen und diese auch zu kontrollieren.
dpa/jp - Archivbild: Munir uz Zaman (afp)