Eine entsprechende Resolution nahmen die Abgeordneten in der Hauptstadt Eriwan in einer Sondersitzung einstimmig an. Darin appellieren sie an die Parlamente aller Länder und an internationale Organisationen, den armenischen Völkermord durch das Osmanische Reich als schwerstes Verbrechen gegen die Menschheit zu verurteilen.
An diesem Freitag begeht die Ex-Sowjetrepublik den 100. Jahrestag des Beginns der Verfolgung mit einer großen Zeremonie. Nach armenischen Schätzungen wurden damals bis zu 1,5 Millionen Menschen getötet. Die Türkei als Rechtsnachfolgerin des Osmanischen Reiches spricht von deutlich weniger Toten und lehnt den Ausdruck Genozid entschieden ab.
dpa/mh