Argentiniens Präsidentin Christina Kirchner muss sich nicht weiter vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft verzichtet auf eine neue Anklage, nachdem Kirchner vom Vorwurf mutmaßlicher Vertuschungsmanöver in zweiter Instanz freigesprochen wurde.
Dabei ging es um einen Terroranschlag von 1994 gegen ein jüdisches Gemeindehaus. In Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires wurden dabei 85 Menschen getötet.
Der für den Fall zuständige Sonderstaatsanwalt Nisman war im Januar unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen. Nisman beschuldigte Kirchner, mittels eines mit Iran unterzeichneten Memorandums die Ermittlungen gegen die iranischen Verdächtigen des Anschlags einstellen zu wollen.
dpa/jp - Archivbild: Guillaume Horcajuelo (afp)