Eine zu langsame Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf die Ebola-Epidemie in Westafrika hat nach Einschätzung von "Ärzte ohne Grenzen" zu Tausenden zusätzlichen Todesopfern geführt. Der Präsident der deutschen Sektion, Stöbe, sagte, durch eine frühere und effektivere Hilfe hätten diese Menschen vor der Krankheit geschützt werden können.
Er forderte für die Zukunft eine entschlossenere weltweite Unterstützung. Auch müsse die Forschung zu Ebola und anderen vernachlässigten Krankheiten dringend verstärkt werden.
"Ärzte ohne Grenzen" präsentiert am Dienstag in Berlin auf seiner Frühjahrskonferenz eine Bilanz der internationalen Ebola-Hilfsaktion. Nach offiziellen Angaben gab es in Westafrika mehr als 10.000 Tote.
dradio/jp - Archivbild: Pascal Guyot (afp)