Zu Inhalt wechseln
  • BRF Nachrichten
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
BRF Nachrichten
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
-

Germanwings-Absturzregion: Normalität ist noch fern

20.04.201517:09
Seyne-les-Alpes: Bergung der Germanwings-Wrackteile abgeschlossen
Seyne-les-Alpes: Bergung der Germanwings-Wrackteile abgeschlossen

Vor vier Wochen zerschellte Germanwings-Flug 4U9525 in den Alpen. Das Wrack ist inzwischen geborgen, doch damit sind die Spuren der Katastrophe noch längst nicht beseitigt. 

Die Übertragungswagen sind abgezogen. Vorbei die ständigen Live-Schalten aus dem kleinen französischen Gebirgsort Seyne-les-Alpes, dem der Absturz des Germanwings-Flugzeugs in der Nähe zu trauriger Berühmtheit verholfen hat. Auch Angehörige der Opfer kämen nur noch selten, erzählt Hauptmann Benoît Zeisser von der Gendarmerie. "Die Lage hat sich beruhigt."

Somit kehrt nach Wochen des Ausnahmezustands langsam wieder etwas Ruhe ein im Leben der gut 1400 Einwohner von Seyne und ihrer Nachbarn aus den umliegenden Dörfer. "In den letzten Tagen ist das Leben unserer Gemeinde von der Tragödie des A320 geprägt", heißt es auf der Webseite der Gemeinde in vier Sprachen. Viele Bewohner hatten ihre Häuser für Angehörige der Opfer geöffnet.

Von Normalität allerdings ist die Region vier Wochen nach der Katastrophe noch weit entfernt. Noch immer sind etwa 50 Gendarmen am Ort, die an Kontrollpunkten den Absturzort und die Behelfsstraße dorthin sichern. Sie werden auch aktiv, wenn doch noch Gegenstände oder Überreste der Opfer gefunden werden.

In erster Linie sind jedoch nun zivile Experten am Zug: Im Auftrag der Germanwings-Mutter Lufthansa schirmt ein Sicherheitsdienst den Unglücksort ab, eine Spezialfirma hat die Wrackteile eingesammelt. Als nächstes steht die Reinigung des Absturzgebiets an.

Fotos von der Unfallstelle zeigen Männer mit Helmen und weißer Schutzausrüstung, die sich an Seilen durch die zerklüftete Berglandschaft hangeln. Von "schwierigsten Bedingungen in sehr schwierigem Gelände" spricht die Lufthansa. Einige Wrackteile ließen noch die Form des Airbus erkennen - aber viele sind deutlich kleiner, von der Wucht des Aufpralls zersplittert. Dennoch sind die Helfer gut vorangekommen, auch dank des Wetters. Über der Berglandschaft strahlt die Sonne, es herrscht kaum Wind.

In rund zwei Wochen bargen die Spezialisten so die Überreste des 42 Tonnen schweren Fliegers. "Das Einsammeln der Wrackteile ist abgeschlossen, wir treten jetzt in eine Phase der Entgiftung", sagt Gendarmerie-Hauptmann Zeisser am Montag. Die Säuberung des Geländes unter Aufsicht der französischen Behörden dürfte etwas länger in Anspruch nehmen.

Zunächst müssen Analysen klären, welche Schadstoffe wo in den Boden gelangt sind. Etwa vier Tonnen Kerosin und 95 Liter Öl und Schmierstoffe hatte das Flugzeug an Bord, wie der Lufthansa-Verantwortliche Carsten Hernig der französischen Zeitung "Le Figaro" sagte. "Unser Ziel ist es, alle Arbeiten vor dem Winter abzuschließen, denn danach wird der Schnee jeden Einsatz unmöglich machen." Sperren und Dämme sollen Wasser zurückhalten, das möglicherweise verschmutzt wurde.

Die Wrackteile, die in großen Säcken per Helikopter ins Tal transportiert wurden, lagern nun in einer Halle in Seyne-les-Alpes. Dort bleiben sie, bis die Staatsanwaltschaft von Marseille sie freigibt - es handelt sich um potenzielle Beweisstücke. Zu den Kosten der Bergung hält die Lufthansa sich bedeckt.

Die Frage, was mit dem Absturzort nach dem Ende der Arbeiten passiert, ist noch offen. "Es bleibt eine Entscheidung der französischen Behörden, ob das Gebiet als Ort der Erinnerung zugänglich gemacht werden soll", sagte ein Sprecher der deutschen Fluglinie. Bislang erinnert beim Dorf Le Vernet eine Stele an die Toten von Flug 4U9525.

Von Sebastian Kunigkeit und Gerd Roth, dpa - Bild: Yves Malenfer/Ministere de l'Interieur/AFP

Nach oben
  • Home
  • Regional
  • National
  • International
  • Sport
  • Meinung
  • Kultur
  • 80 Jahre BRF

Neuigkeiten zum BRF als Newsletter

Jetzt anmelden
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen?
Kontaktieren Sie uns!
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Barrierefreiheit
  • Cookie-Zustimmung anpassen

Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet

Cookie Hinweis

Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Nur essentielle Cookies zulassen Alle Cookies zulassen
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
Podcast
-