Die Weltgesundheitsorganisation hat zugegeben, bei der Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Westafrika Fehler gemacht zu haben. Angesichts des Ausmaßes der Katastrophe habe das Krisenmanagement der WHO versagt, hieß es in einer in Genf veröffentlichten Erklärung. Zugleich versprach die UN-Sonderorganisation grundlegende Verbesserungen im Umgang mit Seuchen.
Kritiker hatten der Organisation unter anderem vorgeworfen, zu langsam auf den Ebola-Ausbruch reagiert und die Welt nicht vehement genug gewarnt zu haben. Man nehme diese Vorwürfe sehr ernst, erklärte die Leitung der WHO und versprach Reformen. Unter anderem werde die Kommunikation verbessert, um für künftige Krisen gewappnet zu sein.
Auch appellierte die WHO an alle Staats- und Regierungschefs der Welt, die Bedrohung durch Ebola trotz des tendenziellen Rückgangs in den letzten Wochen weiter sehr ernst zu nehmen.
Von dem Ebola-Ausbruch waren vor allem Liberia, Guinea und Sierra Leone betroffen. Mehr als 25.000 Menschen wurden krank, fast 11.000 starben laut WHO.
dradio/jp - Archivbild: Zoom Dosso (afp)