Die Wahlkommission im ostafrikanischen Wüstenstaat Sudan hat die Präsidenten- und Parlamentswahlen überraschend um einen Tag verlängert. Die 13,3 Millionen Wahlberechtigten haben nun bis Donnerstagabend Zeit, ihre Stimme abzugeben. Die Kommission nannte zunächst keine Gründe für ihre Entscheidung. Beobachter glauben, dass die landesweit äußerst geringe Wahlbeteiligung zu der Maßnahme geführt hat. In dem rohstoffreichen Land wird bereits seit Montag gewählt - aber Schlangen bildeten sich fast nirgendwo.
Langzeit-Machthaber Omar al-Baschir gilt bereits als sicherer Sieger. Da die großen Oppositionsparteien die Wahlen boykottiert haben, muss der 71-Jährige kaum Konkurrenz fürchten.
dpa/est