Den Atomverhandlungen mit dem Iran steht nach Einschätzung von US-Außenminister John Kerry jetzt nichts mehr im Weg. "Wir sind zuversichtlich, was die Fähigkeit des Präsidenten, eine Vereinbarung auszuhandeln, angeht", sagte Kerry am Mittwoch beim Treffen der Außenminister der sieben führenden westlichen Industrienationen (G7) in Lübeck.
Die US-Regierung und eine Gruppe von Senatoren hatten im Streit um die geplante Vereinbarung mit dem Iran am Dienstag einen Kompromiss geschlossen. Der Auswärtige Ausschuss im Senat stimmte für einen Gesetzentwurf, der dem Kongress bei dem Atomabkommen ein Mitspracherecht einräumt - allerdings erst, wenn die bis Ende Juni laufenden Verhandlungen abgeschlossen sind. Durch das geplante Abkommen, für das Anfang April bereits Eckpunkte vereinbart worden waren, soll verhindert werden, dass der Iran in den Besitz von Atomwaffen gelangt. Außerdem ist eine Aufhebung der Sanktionen gegen die Islamische Republik vorgesehen. Vor allem republikanische Senatoren hatten Vorbehalte dagegen geäußert. Israelischer Minister lobt Kompromiss zwischen Obama und Kongress
Kerry hatte wegen einer Anhörung zum Atomdeal mit dem Iran in Washington zu Beginn des G7-Treffens in Lübeck am Dienstag gefehlt. Treffen der G7-Außenminister in Lübeck geht zu Ende
dpa/cd