Seit Ausbruch der Wirtschaftskrise 2008 ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Europa um 0,2 Prozent gesunken. Das gab die für Beschäftigung und Soziales zuständige EU-Kommissarin Marianne Thyssen am Montag bekannt.
Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten: Die meisten Langzeitarbeitslosen hat Griechenland, am wenigsten gibt es in Österreich und Luxemburg. In Luxemburg und Österreich sind gerade mal 1,3 Prozent der Arbeitslosen seit mehr als einem Jahr ohne Beschäftigung. In Griechenland hingegen sucht jeder Fünfte seit zwölf Monaten oder länger nach einem Job.
Belgien liegt mit gut 4,3 Langzeitarbeitslosen im Mittelfeld. Gesamteuropäisch betrachtet sind die Entwicklung positiv, sagt EU-Kommissarin Thyssen. Auch die Arbeitslosenzahlen insgesamt gehen zurück – und zwar schon seit Monaten.
Thyssen warnte allerdings vor all zu großem Optimismus. In der EU seien immer noch fast 24 Millionen Menschen arbeitslos. Zwar sinke auch die Rate Jugendarbeitslosigkeit, allerdings sei sie mit 21 Prozent immer noch viel zu hoch.
Bild: Dirk Waem/BELGA