Der US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 kommt zunehmend in Schwung. Auf demokratischer Seite stieg die frühere First Lady und Außenministerin Hillary Clinton am Sonntag in den Ring. Am Montagabend (Ortszeit) will der republikanische Senator Marco Rubio aus Florida seine Kandidatur erklären. Bereits zuvor hatten seine Partei- und Senatskollegen Ted Cruz und Rand Paul ihre Bewerbung bekanntgegeben.
Clintons Wahlkampfeinstieg war bereits seit längerem erwartet, aber trotzdem mit großer Spannung erwartet worden. 2008 hatte sie bei der innerparteilichen Kandidatenkür gegen den derzeitigen Präsidenten Barack Obama verloren, oft kühl und überheblich gewirkt. Diesmal machte sie gleich zum Wahlkampfauftakt deutlich, dass sie um jede Stimme kämpfen werde. In einem Internetvideo stellte sie soziale Gerechtigkeit als ihr Hauptziel in den Mittelpunkt. "Normale Amerikaner brauchen einen Vorkämpfer, und ich möchte diese Vorkämpferin sein", erklärte sie.
Bereits in den nächsten Tagen plant die Ehefrau des früheren Präsidenten Bill Clinton Reisen in Staaten, die frühzeitig Vorwahlen abhalten, darunter Iowa, wie ihr Berater John Podesta in einer E-Mail an Unterstützer schrieb. Dabei wolle sie das persönliche Gespräch mit den Bürgern suchen. Eine große Auftaktveranstaltung für den Wahlkampf sei im kommenden Monat geplant.
Im Gegensatz zu ihrem ersten Rennen kann Clinton praktisch davon ausgehen, dass sie zur Spitzenkandidatin ihrer Partei gekürt wird. Diesmal zeichnet sich in den eigenen Reihen keine ernsthafte Konkurrenz ab.
Dagegen wird es bei den Republikanern ein dichtes Bewerberfeld geben. So gilt es als praktisch sicher, dass unter anderem auch Floridas Exgouverneur Jeb Bush, Sohn und Bruder ehemaliger Präsidenten, sowie die Gouverneure Scott Walker (Wisconsin), Chris Christie (New Jersey) und Bobby Jindal (Louisiana) antreten werden.
Clintons offizielle Bewerbung löste sofort Angriffe einer Reihe ihrer potenziellen republikanischen Rivalen aus. Jeb Bush schrieb laut "Washington Post" in einer E-Mail an Wahlkampfspender: "Es ist an uns, sie zu stoppen." Cruz erklärte, Clinton repräsentiere "die verfehlte Politik der Vergangenheit".
Der 43-jährige Rubio will seine Kandidatur auf einer Großkundgebung in Miami bekanntgeben. Der Sohn kubanischer Einwanderer hofft, zumindest einen Teil der Latino-Wähler für sich gewinnen zu können, die bei den vergangenen Wahlen in Scharen für die Demokraten gestimmt haben.
dpa/cd - Bild: Spencer Platt/Getty Images (afp)
Zum Glück ist Jeb Bush eine gute Alternative. 2008 mußte unbedingt ein unerfahrener Farbiger Präsident werden, aber Obama hat 8 Jahre nur sehr wenig auf die Reihe gebracht. Ähnlich muß nun mit Miss Clinton unbedingt eine Frau Präsidentin werden, aber die hat ihre besten Jahre lange hinter sich. Ich habe aber nichts gegen Schwarze oder Frauen im Weißen Haus! Im Gegenteil. Meine Favoritin wäre Condoleezza Rice gewesen!
"kühl und überheblich" sei H. Clinton. Dann werfe ich mal die Frage auf, wie mag diese Dame denn mit ihren Untergebenen umgehen?!