Ein Strafgericht in Kairo hat den Führer der verbotenen Muslimbruderschaft in Ägypten, Mohammed Badie, und 13 weitere ranghohe Kader der Organisation zum Tode verurteilt. Weitere 37 Angeklagte erhielten lebenslänglich.
Die Anklage warf den Islamisten vor, nach dem Sturz des aus ihren Reihen kommenden Präsidenten Mohammed Mursi durch das Militär im Juli 2013 ihre Anhänger zu Gewalttaten aufgehetzt zu haben.
Gegen das Urteil kann noch Berufung eingelegt werden. Die Verkündung am Samstag wurde im staatlichen Fernsehen übertragen.
Menschenrechtsorganisationen kritisieren an diesen Massenprozessen, dass sich die Angeklagten nicht ausreichend verteidigen können und die Anklagen konstruiert und politisch inspiriert seien.
dpa/fs - Archivbild: Gianluigi Guercia (afp)