Die Regierungsparteien in Belgrad haben im Parlament ein Sondergesetz verabschiedet, mit dem die wichtigsten geltenden Vorschriften für ein geplantes neues Stadtviertel außer Kraft gesetzt werden. Dort soll ein Bauunternehmen aus Abu Dhabi drei Milliarden Euro in die serbische Hauptstadt investieren und auf knapp zwei Millionen Quadratmetern Luxuswohnungen, Shopping Malls und Büros bauen.
Die serbische Regierung will in dem öffentlich-privaten Projekt das Areal auf eigene Kosten vorbereiten. Belgrad solle so zum Wirtschaftszentrum von Südosteuropa aufsteigen und ein internationaler Magnet für Touristen werden.
Der serbische Architektenverband kritisiert: Der Staat habe sich gegenüber dem privaten Investor vom Golf zu gewaltigen, aber eigentlich unlösbaren Infrastrukturmaßnahmen verpflichtet.
dpa fs