Die fünf nordischen Länder haben angekündigt, stärker militärisch zusammenzuarbeiten. "Wir haben im Ostseeraum und in den nördlichen Gebieten einen Anstieg der russischen Militärübungen und der nachrichtendienstlichen Tätigkeiten festgestellt", schrieben die Verteidigungsminister von Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und der Außenminister von Island in der norwegischen Zeitung "Aftenposten" (Freitag). "Die russische Verteidigung entlang unserer Grenzen wirkt herausfordernd, und es gab zahlreiche Grenzverletzungen in den Ländern an der Ostsee", heißt es weiter. Viele Manöver hätten die zivile Luftfahrt gefährdet. "Die russische Art des Handelns ist die größte Herausforderung für die europäische Sicherheitslage."
Die nordischen Länder wollen nun ihre Kräfte bündeln, um in einer Krisensituation effektiver handeln zu können. Vor allem in den Bereichen Ausbildung, Überwachung des Luftraums und Austausch von nachrichtendienstlichen Informationen wollen sie stärker zusammenarbeiten. "Militärische Übungen sollen sicherstellen, dass auch andere Länder und Organisationen mit unserer Gegend vertraut sind", so die Minister. Schweden und Finnland sind nicht Mitglieder der Nato.
dpa/cd