Der Attentäter habe mindestens vier Zivilisten mit in den Tod gerissen, hieß es aus dem Provinzkrankenhaus. 13 weitere seien verletzt worden. Die Polizei bestätigte den Angriff, konnte aber zunächst keine Angaben über mögliche ausländische Tote oder Verletzte machen. Die Nato äußerte sich zunächst nicht zu dem Anschlag vom Freitag, zu dem sich die radikalislamischen Taliban bekannten. Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid sagte, Ziel sei ein US-Konvoi gewesen.
Erst am Mittwoch war in Dschalalabad ein US-Soldat der neuen Nato-Ausbildungsmission "Resolute Support" getötet worden. Ein afghanischer Soldat hatte das Feuer auf US-Truppen eröffnet. Der Nato-Kampfeinsatz in Afghanistan war Ende vergangenen Jahres ausgelaufen. Die kleinere Nachfolgemission "Resolute Support" dient der Ausbildung und Unterstützung afghanischer Sicherheitskräfte. Am Donnerstag hatten Taliban-Kämpfer in Armeeuniformen in der nordafghanischen Provinzhauptstadt Masar-i-Scharif einen Justizkomplex angegriffen. Nach Angaben der Behörden wurden fünf Sicherheitskräfte, fünf Zivilisten und alle vier Angreifer bei den stundenlangen Kämpfen getötet.
dpa/cd