Im Jemen sind bei kriegerischen Auseinandersetzungen in den vergangenen zwei Wochen mindestens 74 Kinder getötet worden. 44 weitere seien schwer verletzt worden. Das gab das deutsche Komitee des UN-Kinderhilfswerks Unicef bekannt. Dabei handele es sich um vorsichtige Schätzungen. Die tatsächliche Zahl der Opfer dürfte angesichts der schweren Kämpfe der vergangenen Tage in der südlichen Metropole Aden noch viel höher liegen. Viele Kinder und Erwachsene würden sterben, da es an Trinkwasser und medizinischer Versorgung mangele.
Im Jemen kämpfen die schiitischen Huthi-Rebellen gegen Anhänger des geflohenen Präsidenten Hadi. Das benachbarte Saudi-Arabien unterstützt Hadi und bombardiert seit zwei Wochen Stellungen und Waffenlager der Huthis, wobei aber auch immer wieder Zivilisten getötet werden.
In den vergangenen Tagen rangen beide Seiten um die Kontrolle über die strategisch wichtige Hafenstadt Aden. Seit dem 19. März sind insgesamt 540 Zivilisten ums Leben gekommen.
dpa/belga/est/mh - Bild: Mohammed Huwais (afp)