In Tunesien hat das Militär bei einem Einsatz im Südwesten neun Terrorverdächtige getötet. Unter den neun Terrorverdächtigen soll auch der mutmaßliche Drahtzieher des Anschlags auf das Nationalmuseum sein. Bei dem Einsatz seien auch Waffen und Sprengstoff sichergestellt worden. Das hat das Innenministerium bestätigt. Seit dem Angriff auf das Nationalmuseum am 18. März in der Hauptstadt Tunis hat Tunesien seinen Kampf gegen Terroristen verschärft. Bei dem Anschlag kamen mehr als 20 Menschen ums Leben, darunter auch eine Belgierin. Die Regierung machte eine Dschihadisten-Gruppe für die Tat verantwortlich.
In Tunis fand am Sonntag ein Solidaritätsmarsch in Gedenken der Opfer statt. Tausende Menschen demonstrierten in der tunesischen Hauptstadt gegen Extremismus. Die Teilnehmer riefen: "Freies Tunesien, Terrorismus raus". Auch der französische Staatspräsident Hollande, Italiens Ministerpräsident Renzi und weitere Staats- und Regierungschefs nahmen teil. Belgien war mit dem föderalen Pensionsminister Daniel Bacquelaine bei der Solidaritätskundgebung vertreten.
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