Knapp zwei Wochen nach einem blutigen Terroranschlag in Tunesien hat das zwölfte Weltsozialforum (WSF) am Samstag ein Zeichen für Menschenrechte gesetzt. Unter dem Motto "Eine andere Welt ist möglich" kamen Zehntausende Globalisierungsgegner in der tunesischen Hauptstadt Tunis zusammen. Sie hätten verdeutlicht, "dass sich globale Handelsbeziehungen, Migrationspolitik und Klimagerechtigkeit an demokratischen Prinzipien und der Einhaltung der Menschenrechte ausrichten müssen", sagte Francisco Marí von der Hilfsorganisation Brot für die Welt.
Extremisten hatten vor knapp zwei Wochen bei einem Angriff auf das Museum in Tunis 21 Menschen getötet, darunter vor allem Urlauber. Die Terrormiliz Islamischer Staat bekannte sich zu der Tat. Am Sonntag ist ein Trauermarsch zum Gedenken an die Opfer geplant. Frankreichs Präsident François Hollande hat sein Kommen angekündigt. Im Rahmen der Trauerveranstaltung soll auch das Museum wieder eröffnet werden.
dpa