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Türkei gibt Polizei mehr Macht - Opposition warnt vor Polizeistaat

27.03.201510:45
Türkische Polizei setzt in Ankara Wasserwerfer und Tränengas gegen Demonstranten ein
Türkische Polizei setzt in Ankara Wasserwerfer und Tränengas gegen Demonstranten ein

Die türkische Polizei steht spätestens seit den Gezi-Protesten im Ruf, übermäßig hart gegen Regierungskritiker vorzugehen. Nun beschließt das Parlament eine Reform, die Polizisten noch mehr Vollmachten einräumt.  

Vor der Parlamentswahl in der Türkei wird die wegen ihres oft brutalen Vorgehens umstrittene Polizei mit deutlich mehr Vollmachten ausgestattet. Das Parlament in Ankara verabschiedete am Freitag ein Gesetzespaket, das unter anderem das Demonstrationsrecht verschärft, wie die Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Demnach sollen Polizisten künftig in bestimmten Situationen auf gewalttätige Demonstranten schießen dürfen, ohne selber angegriffen worden zu sein. Durchsuchungen und Festnahmen sollen erleichtert werden.

Präsident Recep Tayyip Erdogan, der die Änderungen noch unterzeichnen muss, hatte für das Paket geworben. Die Opposition hatte vor der Abstimmung vor einem "Polizeistaat" gewarnt.

Die islamisch-konservative Regierungspartei AKP rechtfertigte die Reformen mit Unruhen im Oktober im kurdisch geprägten Südosten der Türkei, bei denen mindestens 40 Menschen starben. Aus Sicht der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP gefährden die Reformen den Friedensprozess mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. In der Türkei wird am 7. Juni ein neues Parlament gewählt.

Vermummungsverbot bei Kundgebungen

Das Gesetz sieht unter anderem ein Vermummungsverbot bei Kundgebungen vor. Verstöße sollen mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden, wenn bei der Demonstration für Terrororganisationen geworben wird. Die Aufsicht der formell unabhängigen Richter und Staatsanwälte über die Polizei soll geschwächt werden. Gleichzeitig sollen die von der Regierung ernannten Gouverneure mehr Einfluss auf die Sicherheitskräfte bekommen. Das Tragen von Molotow-Cocktails, Steinschleudern oder Feuerwerkskörpern bei Demonstrationen soll mit bis zu vier Jahren Haft bestraft werden.

Während der Parlamentsdebatten war es zu Schlägereien zwischen AKP-Abgeordneten und der Opposition gekommen. Die türkische Polizei gerät seit den regierungskritischen Protesten im Sommer 2013 wegen ihres brutalen Vorgehens immer wieder in die Kritik. Die Proteste wurden ausgelöst von Plänen der Regierung, den Gezi-Park in Istanbul zu bebauen.

Menschenrechtsgruppen waren vor der Parlamentsabstimmung Sturm gegen die Reform gelaufen. Die Organisation Human Rights Watch kritisierte besonders, dass Polizisten bereits auf bewaffnete Demonstranten sollen schießen dürfen, wenn diese versuchen, Gebäude oder Fahrzeuge anzugreifen. Die Regierung beharrte darauf, dass das neue Gesetz mit EU-Vorgaben vereinbar sei. Experten äußerten daran Zweifel. Die größte Oppositionspartei CHP hatte vor der Verabschiedung des Gesetzes eine Klage vor dem Verfassungsgericht angekündigt.

dpa/fs/jp - Archivbild: Adem Altan (afp)

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