Ein EU-Ukraine-Gipfel soll nach Informationen aus Kiew am 27. April stattfinden. Das Treffen sei in der ukrainischen Hauptstadt geplant, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Kiew. Am Tag nach dem Gipfel solle zudem eine internationale Geberkonferenz stattfinden, hieß es. Die vom Krieg mit prorussischen Separatisten geschwächte Ukraine steht am Rande eines Staatsbankrotts. Die EU hat weitere 1,8 Milliarden Euro Finanzhilfe für die Ex-Sowjetrepublik angekündigt.
Die vom Staatsbankrott bedrohte Ukraine soll von der EU weitere 1,8 Milliarden Euro Finanzhilfe bekommen. Das Europaparlament und der Ausschuss der ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten stimmten am Mittwoch einem entsprechenden Vorschlag von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker zu. Dieser hatte zuletzt mehrfach zu größerer Solidarität mit der prowestlichen Regierung in Kiew aufgerufen.
Die Ukraine stand wegen des monatelangen Bürgerkriegs zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten im Osten des Landes zuletzt am Rande eines Staatsbankrottes. Die Aufständischen haben im Osten weiterhin wichtige Industriestandorte unter ihrer Kontrolle.
Das frische EU-Geld soll aus dem Gemeinschaftshaushalt der EU kommen und in Form mittelfristiger Darlehen fließen. Die am Mittwoch getroffene Entscheidung muss jetzt nur noch in einem schriftlichen Verfahren bestätigt werden. Die EU hatte bereits vergangenes Jahr sogenannte Makrofinanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro bewilligt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) brachte für die krisengeschüttelte Ex-Sowjetrepublik jüngst ein mehrjähriges Kreditprogramm über 17,5 Milliarden US-Dollar auf den Weg.
dpa/jp