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Untersuchungsbehörde: Keine Explosion vor Absturz

25.03.201515:58
Hubschrauber und Rettungskräfte über dem Absturzgebiet der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen
Archivbild: Hubschrauber und Rettungskräfte über dem Absturzgebiet der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen

Was geschah an Bord von Flug 4U 9525? Der Absturz des Germanwings-Airbus in den Alpen gibt viele Rätsel auf. Die Justiz ermittelt. Die Zahl der deutschen Opfer ist höher als angenommen.  

Vor dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen hat es keine Explosion gegeben. "Das Flugzeug ist bis zum Schluss geflogen", es habe also keine Explosion gegeben, teilte  BEA-Direktor Rémi Jouty am Mittwoch in Paris mit. Nach seinen Angaben konnte die Behörde eine "Audio-Datensammlung" aus dem ersten Flugschreiber sicherstellen. Die zweite Blackbox sei noch nicht gefunden worden. Es sei aber "zu früh, daraus einen Schluss zu ziehen", sagte Jouty. Es gebe nicht "die geringste Erklärung" zur Ursache: Zu diesem Zeitpunkt könne man keine Hypothese festlegen. In ihrem letzten Kontakt hätten die Piloten des Airbus 320 eine Routine-Mitteilung gemacht.

Vorrang habe neben der weiteren Auswertung jetzt, dass der zweite Flugschreiber gefunden werde, erklärte BEA. Er sei in dem schwer zugänglichen Gelände noch nicht lokalisiert worden.

Bei der Flugzeugkatastrophe sind mehr Deutsche ums Leben gekommen als angenommen. Wie Germanwings-Chef Thomas Winkelmann am Mittwoch mitteilte, waren 72 Bundesbürger an Bord, als der Airbus A320 am Dienstagmorgen an einem Hochgebirgsmassiv in Südfrankreich zerschellte. Zunächst hatte die Fluglinie von 67 Deutschen gesprochen, aber betont, dass sich die Zahl noch ändern könne.

Die Ursache für das Unglück mit insgesamt 150 Toten blieb bis Mittwochnachmittag völlig unklar. Erste Erkenntnisse darüber, was in den acht Minuten vor dem Absturz geschah, in denen die A320 fast 10.000 Meter Höhe verlor, erhoffen sich die Ermittler von dem bereits geborgenen Stimmenrekorder aus dem Cockpit. Erste Ergebnisse der Auswertung wollten die Experten am Nachmittag in Paris bekanntgeben. An der Auswertung sind auch Spezialisten aus Deutschland beteiligt. Die Suche nach der zweiten Blackbox dauerte länger.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel traf am Mittag in Begleitung von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in der Nähe der Absturzstelle in Seyne-les-Alpes ein. Gemeinsam mit Frankreichs Präsident François Hollande und Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy wollten sie der Opfer gedenken und Hinterbliebene sprechen, die inzwischen in der Unglücksregion eingetroffen sind. In ersten Gesprächen informierten sie sich über den Verlauf der schwierigen Bergungsarbeiten in dem schwer zugänglichen Gelände des Alpenmassivs. Merkel dankte den Einsatzkräften für deren Arbeit: "Das ist ein Zeichen unglaublicher Freundschaft und Hilfe. Wir sind sehr dankbar", sagte sie.

Der deutsche Innenminister Thomas de Maizière betonte in Berlin, es gebe keine belastbaren Hinweise dafür, dass Dritte den Absturz absichtlich herbeigeführt hätten. Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve erklärte, es seien weiter alle Hypothesen auf dem Tisch.

Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung

Die Staatsanwaltschaft von Marseille nahm Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung auf. Die Flugüberwachung habe kurz vor dem Unglück vergeblich versucht, Kontakt zu dem Airbus herzustellen, sagte Staatsanwalt Brice Robin. Düsseldorfer Staatsanwälte übernahmen die deutschen Ermittlungen. Auch Experten der Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung sind in Frankreich im Einsatz. Das deutsche Kriminalamt bereitet sich darauf vor, bei der Identifizierung der Opfer mitzuhelfen.

Nach einer Zwangspause in der Nacht nahmen die Bergungsmannschaften am Mittwoch ihre Arbeit wieder auf. Am Morgen starteten die ersten Hubschrauber zu der schwer zugänglichen Unglücksstelle, wo sich die Bergungsteams in das unwegsame Gelände abseilen müssen. Zugleich setzten rund 50 Spezialkräfte, die die Nacht in dem Bergmassiv in Biwaks verbracht hatten, ihren Aufstieg zum Absturzort fort.

Die Bergung der 150 Opfer wird nach Einschätzung der Experten extrem schwierig werden. Für die Angehörigen wurde in Seyne-les-Alpes ein Ort der Stille eingerichtet, Dolmetscher waren vor Ort. Die Lufthansa will an diesem Donnerstag weitere Hinterbliebene mit Sonderflügen nach Südfrankreich bringen.

Der Airbus A320 war am Dienstag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf mit 150 Menschen an Bord in der schwer zugänglichen Bergregion abgestürzt. Es handelt sich um eine der schwersten Katastrophen in der deutschen Luftfahrtgeschichte. US-Präsident Barack Obama und Papst Franziskus sprachen den Angehörigen ihr Beileid aus.

Die beim Absturz getöteten Schüler aus dem westfälischen Haltern waren für die verhängnisvolle Spanien-Reise ausgelost worden - weil es für die Teilnahme an dem Austauschtrip in die Nähe von Barcelona nach Angaben der Bezirksregierung mehr Bewerber als Plätze gegeben hatte. Mindestens einer der Schüler sei über die Nachrückliste zur Reisegruppe dazugestoßen. Vor dem Joseph-König-Gymnasium im westfälischen Haltern erinnerte am Mittwochmorgen ein Lichtermeer an die 16 Schüler und zwei Lehrerinnen. "An unserer Schule wird nichts mehr so sein, wie es vorher war", sagte Schulleiter Ulrich Wessel. "Gestern waren wir viele. Heute sind wir allein", stand auf einem Schild auf dem Schulhof.

Rund 50 Angehörige von Absturzopfern im Düsseldorfer Airport

Einen Tag nach dem Absturz der Germanwings-Maschine haben sich rund 50 Angehörige von Todesopfern im Düsseldorfer Flughafen aufgehalten. Die Hinterbliebenen werden von der Öffentlichkeit und dem normalen Airport-Betrieb abgeschirmt. Sie seien von rund 60 Notfall-Seelsorgern und Psychologen betreut worden, sagte ein Airportsprecher. Mehrere Angehörige seien über Nacht geblieben, einige erst am Mittwoch eingetroffen.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte die Angehörigen aufgesucht und sich nach einem Gespräch mit ihnen erschüttert gezeigt. "Das war mit Abstand das Schlimmste der letzten 20 Jahre - seit ich in dieser Branche bin", sagte er. Ein Sonderflug soll die Hinterbliebenen am Donnerstag nach Marseille bringen. Man werde den Betroffenen jede erdenkliche Hilfe gewähren, sagte Spohr - sei sie psychologischer oder finanzieller Art. Er sei bereits am Dienstag mit dem Hubschrauber über den Absturzort geflogen, aber das Treffen mit den Angehörigen sei noch viel bestürzender gewesen. Für Germanwings-Crews, die nach dem Absturz nicht hätten fliegen wollen, habe er "volles Verständnis", versicherte Spohr. Sie seien zum Teil mit den Opfern befreundet gewesen.

Die "besten Experten der Welt" seien nun mit den Untersuchungen zur Absturzursache befasst. Er rechne mit einer raschen Aufklärung. Spohr betonte erneut, dass sich der Airbus A320 der Tochter-Airline Germanwings technisch in einwandfreiem Zustand befunden habe.

In der Abflughalle des Airports wurde am Mittwoch eine provisorische Gedenkstätte aufgebaut und ein Kondolenzbuch ausgelegt, vor dem sich rasch eine Schlange bildete. Unter den Trauernden waren viele Flugbegleiter. Airport-Besucher brachten Kerzen, Blumen und Gedenkbotschaften in verschiedenen Sprachen.

Der Germanwings-Flug aus Barcelona hätte am Dienstag um 11:55 Uhr in Düsseldorf landen sollen. Um 10:53 Uhr wurde im Flughafen am Mittwoch eine Schweigeminute abgehalten. Das ist der Zeitpunkt, an dem Flug 4U 9525 am Dienstag vom Radar verschwand. Neben den deutschen waren auch Passagiere aus Spanien, Australien, Argentinien, Iran, Venezuela, den USA, Großbritannien, Niederlande, Kolumbien, Mexiko, Japan, Dänemark, Belgien und Israel an Bord.

Germanwings strich am Dienstagabend zahlreiche Flüge. Etliche Besatzungen waren nicht zum Dienst gekommen. Auch am Mittwoch erklärten sich mehrere Crews für nicht einsatzbereit. Grund sei "der Schockzustand sowohl beim Kabinen- wie beim Cockpitpersonal", sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft. Am Mittwoch strich die Fluglinie  nur einen einzigen Flug, ihren Flugbetrieb stemmte sie mit Hilfe der Konkurrenz. Dass ein Teil des Germanwings-Personals es vorerst ablehne, mit einer Maschine des verunglückten Typs zu fliegen, "darauf haben wir keine Hinweise", sagte der Sprecher der Fluglinie. Schon am Dienstagabend hatte der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr versichert, der verunglückte Airbus der Tochter Germanwings sei "in hervorragendem technischen Zustand" gewesen. Einen Zusammenhang zwischen dem Absturz und einer Reparatur der Maschine am Tag zuvor schloss Spohr aus.

  • An Flughäfen, im Kabinett: Schweigeminute für Germanwings-Opfer
  • Nach Flugzeugabsturz: Arbeiten an Unglücksstelle gehen weiter
  • Rätselraten um Ursache des Flugzeugunglücks

dpa/cd - Bild: Francis Pellier (afp)

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