Außenminister Martin Lidegaard wies entsprechende Äußerungen von Russlands Botschafter Michail Wanin als "inakzeptabel" zurück.
Wanin hatte am Samstag in einem Beitrag für die Tageszeitung "Jyllands Posten" geschrieben, Dänemark sei sich anscheinend über die Konsequenzen nicht im Klaren, sollte es sich dem geplanten Raketenabwehrschirm anschließen. "Wenn dies passiert, werden dänische Marineschiffe Ziele russischer Atomraketen", schrieb Wanin.
Dänemark hatte im August angekündigt, eine Fregatte mit einem Radar für den Raketenschutzschild auszustatten. "Russland weiß sehr gut, dass der Nato-Raketenschutzschild defensiv und nicht auf sie gerichtet ist", sagte der dänische Außenminister.
Der Nato-Schutzschild war zur Abwehr von Raketen aus "Schurkenstaaten" wie dem Iran erdacht worden. Die Nato hatte Russland zur Kooperation beim Aufbau dieses Systems eingeladen. Russland hatte das abgelehnt und das System als gegen sich gerichtet betrachtet.
dpa/km