Ein Deutscher ist in Ägypten bei einem Hai-Angriff ums Leben gekommen. Der 53-Jährige sei bereits am Samstag von dem Hai nahe des Urlaubsortes Al-Kusair im Roten Meer angefallen worden, berichteten Behörden am Sonntag. Demnach biss das Tier dem Opfer einen Fuß ab, der Mann sei noch vor dem Transport in ein nahe gelegenes Krankenhaus gestorben.
Das Rote Meer ist für Taucher ein beliebtes Reiseziel. Gewöhnlich sind Hai-Attacken in dem Gewässer sehr selten. Zuletzt starb eine deutsche Rentnerin 2010 bei einem Angriff vor Scharm-el-Scheich.
Die Gefahr eines tödlichen Hai-Angriffes ist für Menschen äußerst gering. 2014 wurden laut der Datenbank International Shark Attack File weltweit 118 unprovozierte Attacken auf Schwimmer oder Surfer registriert. Zehn davon endeten tödlich, in 87 Fällen wurden Menschen verletzt.
Umgekehrt landen nach Angaben der Umweltstiftung WWF jährlich bis zu 100 Millionen Haie als Speisefisch oder Beifang in Netzen. Das Fleisch des Dornhais wird zu Schillerlocken, Flossen landen in Suppen, aus Hai-Leber wird Lebertran. Diverse Arten der Raubfische sind vom Aussterben bedroht.
dpa/km