Bei den Ermittlungen zur Aufklärung des Attentats auf das Bardo-Museum in Tunis haben die Ermittler mehr als 20 Verdächtige festgenommen. Das meldet die tunesische Regierung. Zehn der Festgenommenen stehen im Verdacht, direkte Verbindungen zu den Tätern zu haben.
Das tunesische Innenministerium hat am Samstag auf seiner Facebook-Seite Bilder aus einer Überwachungskamera veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, wie die beiden bewaffneten Täter durch das Museum gehen. In einer Szene treffen sie einen dritten Mann. Die Angreifer sagen ihm offenbar, er solle verschwinden.
Der tunesische Präsident Béji Caïd Essebi hat inzwischen Sicherheitslücken eingeräumt. Polizei und Geheimdienste hätten nicht systematisch genug gearbeitet, so Essebi in einem Interview mit dem französischen Magazin "Paris Match".
Alle 21 Opfer des Attentats sind identifiziert. Mittlerweile hat die Rückführung in die Heimatländer begonnen. Unter den Opfern war auch eine Belgierin.
vrt/sh - Bild: Tunisia's Interior Ministry/AFP