In Griechenland sind Korruptionsvorwürfe gegen ein Regierungsmitglied in Umlauf. Eine Athener Zeitung berichtet, Vize-Innenminister Giorgos Katrougalos soll als Anwalt entlassene Beamte vertreten haben, deren Wiedereinstellung er dann als Minister angekündigt hat. Seine Kanzlei soll noch am 27. Januar - dem Tag, an dem Katrougalos Vize-Innenminister wurde - solche Verträge unterzeichnet haben. Als Honorar sollen zwölf Prozent des Streitwerts vereinbart worden sein.
Der Bericht sorgt in Athen für erheblichen Wirbel. Die Opposition hat den Rücktritt des Ministers gefordert. Katrougalos wies die Vorwürfe zurück. Die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras stellte sich demonstrativ hinter ihn. Korruptionsbekämpfung ist eines der erklärten Ziele der Regierung.
dpa/sh