Zum Auftakt des dritten Streiktags der Lufthansa-Piloten sind am Frankfurter Flughafen Hunderte Flüge abgesagt worden. Viele europäische Städte werden nur vereinzelt angeflogen. Auch am Münchner Drehkreuz kommt es zu massiven Ausfällen.
Die Lufthansa richtete erneut einen Sonderflugplan ein. Gestrichen wurden 790 von 1.400 Flügen - rund 94.000 Passagiere sind nach Lufthansa-Angaben vom Ausstand betroffen.
Samstag sollen gemäß einer Ankündigung der Gewerkschaft Cockpit dann wieder Langstrecken-Flüge ausfallen.
Die Lufthansa-Töchter Germanwings und Eurowings werden nicht bestreikt und dienen daher als Ausweichmöglichkeit. Auch die belgische Fluggesellschaft Brussels Airlines, die ebenfalls zur Lufthansa gehört, ist von dem Pilotenstreik nicht betroffen.
Anlass für die mittlerweile zwölfte Streikwelle ist das erneute Scheitern der Tarifgespräche zwischen Lufthansa und der Pilotenvereinigung Cockpit. Der größte Streitpunkt betrifft die Übergangsversorgung bis zur Rente der rund 5.400 Piloten, die nach dem Tarifvertrag bezahlt werden. Beide Seiten halten sich mangelnden Lösungswillen vor.
dpa/sh - Bild: Federico Gambarini (afp)