Teile des Balkans sind nach Ansicht von Fachleuten ein bisher weitgehend unbeachteter Hort radikaler Islamisten. Die Region sei "eine Art toter Winkel in der Bekämpfung von Radikalisierung", heißt es in einem Bericht einer österreichischen Sicherheitsbehörde. In den vergangenen Jahren habe die Gründung so genannter "Salafistendörfer" vor allem in Bosnien und Herzegowina die Radikalisierung und die Rekrutierung von Kämpfern gefördert. Diese Dörfer trügen maßgeblich dazu bei, Subkulturen und abgeschottete Milieus zu etablieren.
Die Sicherheitsbehörden stünden vor großen Herausforderungen. Der Bericht wurde anlässlich einer Anti-Terror-Konferenz mehrerer Minister des Westbalkans erstellt, die ab Freitag in Wien stattfindet.
dpa/sh