Nach dem Doppelanschlag auf Kirchen in der pakistanischen Metropole Lahore mit 15 Toten und 80 Verletzten haben Christen der islamischen Republik Versäumnisse vorgeworfen. Führende Vertreter, darunter der oberste Bischof Pakistans, Sadiq Daniel, forderten einen besseren Schutz der Regierung für die Gotteshäuser. Christliche Schulen im Land - die als Eliteschulen gelten und daher auch von vielen Muslimen besucht werden - blieben am Montag geschlossen.
Die Regierungen der Provinzen Punjab und Sindh, wo die meisten Christen leben, erklärten den heutigen Montag zum Trauertag. Zu dem Anschlag bekannten sich die radikal-islamischen Taliban.
Christen stellen etwa drei Prozent der rund 180 Millionen Pakistaner.
dpa/mh - Bild: Arif Ali (afp)