Im Gasstreit mit der Ukraine ist Russland zu einem Kompromiss bereit. Dabei sei eine Fortsetzung der Preisnachlässe möglich, deutete der russische Energieminister Alexander Nowak in einem Interview am Mittwoch an. Nach der Einigung auf die Konditionen für das sogenannte Winterpaket, das Ende März auslaufe, sei keine neue Vereinbarung nötig. Alles hänge von den Gesprächen der Unternehmen ab. Zumindest bis Ende März gilt noch ein Preisnachlass von 100 Dollar (93,13 Euro) je 1.000 Kubikmeter des von der Ukraine aus Russland importierten Gases sowie eine Aussetzung der Abnahmegarantie. Laut Nowak könnte Russland bis auf Weiteres auf eine Abnahmegarantie verzichten.
Die Ukraine ist bei der Erdgasversorgung stark von Russland abhängig. Im Streit über den Gaspreis und unbeglichene Schulden waren die Lieferungen 2014 für ein halbes Jahr unterbrochen worden.
kleinezeitung.at/jp