Nach dem Hubschrauber-Unglück in Argentinien mit zehn Toten hat Frankreichs Premierminister Manuel Valls Unterstützung für die Familien der Opfer angekündigt. «Ganz Frankreich trauert heute Morgen», schrieb der Regierungschef am Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter. Valls sprach von immensem Schmerz nach der Tragödie.
Auch Präsident François Hollande reagierte ebenfalls erschüttert auf das Hubschrauber-Unglück. Der plötzliche Tod sei ungeheuer traurig, hieß es in einer vom Élysée-Palast am Dienstag herausgegebenen Erklärung Hollandes. Der Staatschef sicherte den Angehörigen der Opfer seine Unterstützung zu.
Zehn Menschen waren bei der Kollision von zwei Hubschraubern in der Luft im Norden Argentiniens ums Leben gekommen. Unter den Opfern befindet sich die französische Schwimmerin Camille Muffat, Gewinnerin einer Olympia-Goldmedaille in London 2012, wie die argentinischen Behörden mitteilten. Die beiden Helikopter stießen am Montag nach Medienberichten bei gutem Wetter in der Nähe von Villa Castelli zusammen. Der Ort liegt in der Provinz La Rioja, 1100 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires.
Acht der Opfer seien Franzosen, berichtete die Zeitung "Nueva Rioja" unter Berufung auf die Behörden. Es handelte sich um Teilnehmer der Reality-Show und um ein französisches Fernseh-Team des Senders TF1. Neben Muffat seien auch der ehemalige Boxer Alexis Vastine - Bronzegewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Peking 2008 - und die Seglerin Florence Arthaud umgekommen, teilte die Regierung von La Rioja mit. Die beiden argentinischen Piloten starben ebenfalls bei dem Unglück.
Die beiden Maschinen waren nur 400 Meter entfernt vom Startpunkt kollidiert und brennend abgestürzt. Es gab keine Überlebenden. Die Aufnahmen der Survival-Reality "Dropped" hatten im September 2014 in La Rioja begonnen und standen kurz vor ihrem Abschluss.
Die Teilnehmer, ehemalige Spitzensportler, wurden in einsamen Landschaften für mehrere Tage sich selbst überlassen. Unter ihnen befand sich auch der ehemalige Stürmer der französischen Nationalelf, Sylvain Wiltord, der zuvor schon ausgeschieden und nach Frankreich zurückgekehrt war.
dpa/jp - Bild: na/afp