Im Schuldenstreit mit Griechenland dringt Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem auf rasche Fortschritte. Vor einem Treffen der Finanzminister der Staaten mit Euro-Währung sagte Dijsselbloem, man habe mehr als zwei Wochen verloren, in denen sehr wenig Fortschritte gemacht worden seien. Die richtigen Gespräche hätten noch nicht angefangen.
Vor zwei Wochen hatte die Eurogruppe eine von Athen vorgelegte Reformliste als Grundlage für weitere Milliardenkredite akzeptiert. Doch seither warten die Partner Athens auf präsisere Angaben. Ein neuer Brief der griechischen Regierung gilt als lückenhaft.
Die griechische Regierung müsse nun "sehr, sehr bald" konkrete Gespräche mit den Institutionen beginnen. Dies sind die Vertreter der Geldgeber, also EU-Kommission, Europäische Zentralbank (EZB) und Internationaler Währungsfonds (IWF). "Die Hauptsache ist jetzt, nicht mehr Zeit zu verlieren", sagte Dijsselbloem. Die Gespräche sollten "lieber heute als morgen" anfangen.
dpa/est - Archivbild: John Thys (afp)