Helfer haben nach der verheerenden Gasexplosion in einer Kohlegrube der Ostukraine weitere Leichen geborgen. Die Zahl der Toten bei dem Unglück stieg nach Angaben der prorussischen Separatisten auf mindestens 32. Ein Mensch wird noch vermisst.
Die regierungstreue Gebietsverwaltung hatte zuvor bereits von 33 Toten berichtet. Zum Zeitpunkt der Explosion gestern befanden sich mehr als 200 Bergarbeiter unter Tage. Die meisten konnten sich retten.
Ein Behördensprecher sagte, die Kohlegrube stelle vorerst die Förderung ein, bis die Ursache des Unglücks untersucht sei. Weil die Mine in den von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebieten liegt, haben Rettungskräfte der Regierung in Kiew keinen Zugang zum Unglücksort.
Präsident Petro Poroschenko ordnete eine landesweite Staatstrauer mit einer Schweigeminute zur Mittagsstunde an. Im ganzen Land sollen sie Flaggen auf halbmast wehen. Konzerte und große Sportereignisse wurden abgesagt.
dpa/est - Bild: John MacDougall (afp)