Südsudans Regierung hat verärgert auf die Sanktionspläne der Vereinten Nationen gegen das Krisenland reagiert. Die Resolution, die am Dienstag verabschiedet wurde, komme zu einem ungünstigen Zeitpunkt, weil sich der Friedensprozess gerade in einer kritischen Phase befinde, sagte Außenminister Benjamin am Rande der Verhandlungen in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba.
Der UN-Sicherheitsrat hatte einstimmig beschlossen, dass die Verantwortlichen mit Reiseverboten und Kontensperrungen belegt werden könnten, falls sie nicht schnell Lösungen für den Konflikt finden. Damit sind zwar noch keine Sanktionen verhängt, die Umsetzung der Strafmaßnahmen ist aber nur noch eine Formalie.
Im Südsudan war Ende 2013 ein Machtkampf zwischen Präsident Kiir und seinem ehemaligen Stellvertreter Machar eskaliert. Seither versinkt das Land in Chaos und Gewalt.
dpa/mh