Nach Medienberichten sind bei der Polizei in Ferguson rassistische Vorurteile und exzessive Gewalt gegen Schwarze weit verbreitet. So würden die Beamten unverhältnismäßig viele Afroamerikaner wegen Verkehrssünden und kleiner Delikte kontrollieren und festnehmen. Das berichteten "Washington Post" und CNN unter Berufung auf eine Untersuchung des Justizministeriums. Die US-Behörden verlangten daher wesentliche Änderungen bei Polizei und Justiz.
Im August 2014 hatte ein weißer Polizist den schwarzen Jugendlichen Michael Brown in Ferguson erschossen. Zwei Drittel der Einwohner sind Schwarze. Das hatte im Sommer 2014 tagelange Unruhen in dem Ort ausgelöst.
Eine Geschworenenjury kam zu dem Urteil, dass keine Anklage gegen den Polizisten erhoben wird. Daraufhin brachen erneut Proteste aus. Auch eine Bundesklage gegen den Polizisten werde es nicht geben, schreibt die Zeitung.
dpa/est - Archivbild: Mandel Ngan (afp)