Nach einer Einigung auf Expertenebene wollen die Finanzminister des Eurogebiets morgen in einer Videokonferenz das Ergebnis politisch besiegeln. Wie EU-Diplomaten heute in Brüssel berichteten, soll die Konferenz um 14.00 Uhr beginnen. Nötig ist ein einstimmiger Beschluss.
Der Vorsitzende der Eurogruppe, Luxemburgs Jean-Claude Juncker, und EU-Währungskommissar Olli Rehn wollen sich nach der Sitzung den Medien in Brüssel stellen. Dem Vernehmen nach soll eine Lösung gefunden werden, bevor die Finanzmärkte am Montag wieder öffnen.
Nach Informationen aus Delegationskreisen gibt es eine Einigung auf Zinshöhe und Kreditumfang. Nach Angaben des staatlichen griechischen Rundfunks und des Fernsehens soll es bei den Kredithilfen um 20 bis 25 Milliarden Euro kombinierte Gelder der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit längerer Laufzeit gehen - zu einem Zinssatz von 5,1 Prozent, wesentlich niedriger als Athen bislang aufbringen musste, um Kredite an den Finanzmärkten zu erhalten.
dpa / pma