Medwedew versprach die Aufklärung der Katastrophe und sicherte Warschau enge Zusammenarbeit bei der Suche nach der Unglücksursache zu. Nach jüngsten Angaben kamen alle 96 Insassen bei dem Absturz der Maschine vom Typ Tupolew ums Leben. An Bord der Maschine war eine hochrangige Delegation aus Politik, Armee und Finanzwelt. Die Abordnung war auf dem Weg zu einer Gedenkfeier für ermordete polnische Soldaten im russischen Katyn.
Ermittler sagten, es sei zu früh, um über die Gründe der Katastrophe zu spekulieren. Mögliche technische und menschliche Ursachen würden untersucht. Der Flugschreiber - die Black Box - sei sichergestellt.
Zuvor hatten Moskauer Medien von einem möglichen Fehler des Piloten berichtet. Der Pilot der Präsidentenmaschine habe bei nebligem Wetter vier Landeversuche unternommen, sagte der Vizekommandeur der russischen Luftwaffe. Der Flughafen in der Nähe der Stadt Smolensk sei technisch in einwandfreiem Zustand gewesen. Wegen des Nebels soll dem Piloten angeboten worden sein, in der weißrussischen Stadt Minsk zu landen oder nach Warschau umzukehren, berichteten russische Medien. Demnach habe der Pilot eigenmächtig gehandelt. Das Flugzeug war in einen Wald gestürzt.
dpa / pma