Nach Angaben von EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy sollen beim EU- Finanzministertreffen Ende kommender Woche in Madrid letzte offene Fragen geklärt werden. Die Euro-Staaten hatten sich Ende März bereiterklärt, dem Mittelmeerstaat notfalls finanziell zu helfen. «Wir müssen das Abkommen einsatzbereit machen», sagte Van Rompuy mehreren europäischen Tageszeitungen.
Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy bekräftigte mit Hinweis auf den beschlossenen Notfallplan: «Wir sind bereit, ihn jederzeit zu aktivieren, um Griechenland zu Hilfe zu kommen.» Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) hatten vereinbart, Griechenland im Notfall mit Finanzspritzen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Euro-Staaten unter die Arme zu greifen. Das Gesamtvolumen des Pakets soll nach Schätzungen mehr als 20 Milliarden Euro betragen. Griechenlands Finanzminister Giorgos Papakonstantinou betonte, sein Land plane derzeit nicht, die Nothilfen in Anspruch zu nehmen.
dpa/pma