Nach tagelangem Streit um die Umsetzung des Friedensplans für die Ostukraine haben die Konfliktparteien den Abzug schwerer Waffen fortgesetzt.
Im Kriegsgebiet Donbass würden die Geschütze 25 Kilometer hinter die Frontlinie gebracht, sagte das ukrainische Verteidigungsministerium. Auch die prorussischen Separatisten setzten ihren Abzug der Militärtechnik fort.
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bestätigte den Abzug. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko warnte die Aufständischen, das Militär sei bereit, die Geschütze wieder in Position zu bringen und Angriffe abzuwehren.
Trotz der vereinbarten Waffenruhe sind nach Militärangaben drei Soldaten getötet und sieben weitere verletzt worden. Ein Sprecher der Regierungstruppen sagte in Kiew, es handele sich um Zahlen der vergangenen 24 Stunden.
Als Reaktion auf die gespannte humanitäre Lage in der Ostukraine schickte Russland erneut einen umstrittenen Konvoi in die Gebiete Donezk und Lugansk. Die Ukraine wirft Russland vor, die Konvois würden die Separatisten heimlich mit Waffen versorgen.
dpa/sh/est - Bild: Genya Savilov/AFP