Zudem forderte das Gremium in einem am Mittwoch (Ortszeit) in New York veröffentlichen Bericht die Freilassung der restlichen Regierung des Landes. Im Jemen herrscht seit Monaten Chaos. Die schiitischen Huthis haben die militärische Kontrolle über Sanaa übernommen und Regierung wie Parlament abgesetzt. Präsident Hadi floh am Wochenende nach mehrwöchigem Hausarrest ins südjemenitische Aden und versucht von dort, den Jemen weiter zu regieren. Die Huthis bauen ihre Kontrolle im Norden aus.
Nach dem UN-Bericht soll der ehemalige Präsident Ali Abdullah Saleh, der für die Unruhen im Jemen verantwortlich gemacht wird, während seiner 33-jährigen Amtszeit ein illegales Vermögen von bis zu 60 Milliarden Dollar (52,7 Milliarden Euro) angehäuft und ins Ausland geschleust zu haben. Der Langzeitherrscher war Anfang 2012 nach Massenprotesten zurückgetreten.
dpa/sh