Bei den Genfer Atomverhandlungen mit dem Iran lässt ein Durchbruch weiter auf sich warten. "Die Gespräche waren zwar positiv, die Ergebnisse bis jetzt aber eher bescheiden", sagte Irans Vizeaußenminister Abbas Araghchi nach einem sieben Stunden langen Treffen mit seiner US-Amtskollegin Wendy Sherman am Freitag.
Zur Fortsetzung der Gespräche wurde am Samstag in Genf auch Irans Atomchef Alik Akbar Salehi erwartet. Am Sonntag und Montag werden die Verhandlungen dann auf Ministerebene zwischen John Kerry und Mohammed Dschawad Sarif weitergeführt. Ebenfalls geplant ist ein Treffen in großer Runde mit Vertretern der fünf UN-Vetomächte - das sind die USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien - sowie Deutschlands. Ziel der Verhandlungen ist es, bis März eine politische und bis Juli eine umfassende Einigung in dem zwölf Jahre dauernden Atomstreit zu finden. Besonders strittig ist, wie viel Uran der Iran anreichern darf und wann der Westen seine Wirtschaftssanktionen aufhebt. Der Westen will bei den Atomverhandlungen sicherstellen, dass der Iran keine Atombombe baut. Die Führung in Teheran bestreitet, dass diese Absicht hinter dem Atomprogramm steht.
dpa/rkr