In Argentinien sind hunderttausende Menschen für eine unabhängige Justiz auf die Straße gegangen. Mit einem Schweigemarsch durch die Hauptstadt Buenos Aires erinnerten sie an den getöteten Staatsanwalt Alberto Nisman. Der Sonderankläger war vor einem Monat in seiner Wohnung gefunden worden. Die Kundgebung sollte ein Zeichen setzen, dass der Fall aufgeklärt wird.
Nisman leitete die Ermittlungen zum Terroranschlag auf ein jüdisches Gemeindehaus vor zwanzig Jahren. Wenige Tage vor seinem Tod hatte er der argentinischen Präsidentin Kirchner unterstellt, die Strafverfolgung der iranischen Tatverdächtigen einstellen zu wollen, um die wirtschaftlichen Beziehungen zum Iran zu verbessern.
dpa/jp