Im ostafrikanischen Konfliktland Südsudan haben Unbekannte einen britischen Mitarbeiter einer internationalen Hilfsorganisation getötet. Der Mann, der für das Carter Center tätig war, sei erschossen worden, als er am Dienstagabend mit seinem Auto in der Hauptstadt Juba nach Hause fuhr, sagte Regierungssprecher Ateny Wek Ateny am Mittwoch. Weitere Einzelheiten zu den Hintergründen gebe es derzeit nicht, jedoch habe die Polizei Ermittlungen eingeleitet, fügte er hinzu.
Das Carter Center wurde 1982 vom ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter und seiner Ehefrau Rosalynn Carter gegründet. Die Organisation setzt sich vor allem für Menschenrechte ein. Der Südsudan versinkt seit Ende 2013 im Chaos. Damals war in dem erst zwei Jahre zuvor unabhängig gewordenen Land ein politischer Machtkampf eskaliert, der in einen ethnisch motivierten Bürgerkrieg ausgeufert ist.
dpa/est