Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat den Westen erneut vor Waffenlieferungen an die Ukraine gewarnt. Die Lage in der Kleinstadt Debalzewo dürfe nicht zu einem Vorwand werden, den Friedensprozess scheitern zu lassen, sagte Lawrow am Mittwoch in Moskau. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte in einem Telefonat mit US-Vizepräsident Joe Biden nach Angaben aus Kiew erneut um Unterstützung mit Militärtechnik gebeten.
Prorussische Separatisten hatten am Dienstag weite Teile des strategisch wichtigen Verkehrsknotenpunktes Debalzewo eingenommen, die ukrainische Armee zog daraufhin ihre Soldaten ab. Lawrow und der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier äußerten in einem Telefonat ihre Sorge angesichts der gespannten Lage in Debalzewo, wie das Außenministerium in Moskau mitteilte. Im übrigen Konfliktgebiet hätten die Kämpfe nachgelassen.
dpa/est
Es k.... mich an, zu sehen, wie das Gespann Putin und Lawrov die Welt z.Z. an der Nase durch den Ring führt! Wie man an Debalzewo beispielhaft sieht, kann man diesen Menschen nicht über den Weg trauen. Da sieht die Ehrlichkeit und das redliche Bemühen von Merkel, Hollande, Steinmeier und anderen doch eher wie Naivität aus. Schade drum! Wann zieht man nun die Lehren daraus?
Nur das Gespann Putin-Lawrorw&Company? Ist nur Russland so? Siehst bei uns etwa besser aus?
Sie haben recht, die EU-Politiker wirken wirklich wie realitätsfremde Naivlinge. Denn der erste Agressor in der Ukraine waren die NATO und USA (vertreten durch CIA). Die nationalistischen Kräfte in Kiew wurden dadurch gestärkt und einseitig unterstützt. Ohne das hätte es einen Separatistimus im Osten nicht gegeben. Seit dem Ende der UdSSR wurde die russische Minderheit behandelt wie der letzte Dreck. Die wollten immer Autonomie, aber niemals eine Loslösung. Erst die Volksbefragung auf der Krim zeigte, wie tief der Graben zwischen beiden ostslawischen Völkern ist. Die auf der Krim wollen bestimmt nicht mehr zurück zur Ukraine, dann braucht man dem Rest der menschen dort dies auch nicht zuzumuten. Warum nicht auch eine Vo0lksbefragung in der Ostukraine anstatt Waffenlieferungen?
Die Ukraine ist leider Gottes ein Spielball geworden zwischen dem Westen und Russland. Noch mehr Waffen? So wurden die Probleme in Irak, Libyen und Syrien auch nicht beseitigt, nein die haben sich dort dadurch noch verschlimmert.
Volksbefragung - wird da in etwa so neutral verlaufen wie diejenige die in den frühen Zwanziger des vergangenen Jhdts hierzulande; Ich wundere mich nur über die Naivität hiesiger Politiker, können die nicht realitätsnah denken - eine Rebellion so wie da braucht einen Waffenlieferanten, es gibt nicht genügend Nachschub in den dortigen Kasernen oder Depots um einen Krieg erfolgreich durchziehen zu können - wenn man einen Krieg gewinnen will muss man den Logistikstrang des Gegners unterbinden, wenn also ukrainische Kasernen oder Depots in die Hände der Rebellen fallen, so wird die dortige Stammbesetzung alles Material das zur Kriegfführung gebraucht wird, tunlichst vernichtet haben, damit es nicht gegen die eigenen Truppen eingesetzt werden kann - Es ist glasklar das da Instruktoren, Truppen & Nachschub aus dem Nachbarland eingesetzt werden, aber nee, wir können die Russen nicht vor den Kopf stossen - undiplomatisch wäre das.
Aus Waffenlieferungen kann eigentlich nur neue Gewalt entstehen. Das mag einige Leute freuen aber der größte Teil der Menschen sieht das zu Recht mit Sorge. Man mache sich klar, das Großeuropa so zusagen mit im Hausflur von Russland steht. Und wundere sich nicht, das man in Russland nicht freudestrahlend die Türe öffnet.
Alles o.k. Die Schuld ist wahrscheinlich verteilt und neue Waffen liefern wäre wie Öl ins Feuer gießen, vorausgesetzt die Russen "beruhigen" sich jetzt und lassen über die Gebiete und Reformen mit sich reden. Mich regt nur dieses stetige "Unschuldsgetue" der beiden o.g. russischen Vertreter auf, genauso wie das der meisten russischen Teilnehmer an den verschiedenen TV-Diskussionsrunden.