Papst Franziskus hat das Kardinalskollegium zu einem barmherzigeren Umgang mit Menschen aufgefordert, die gesellschaftlich ausgegrenzt sind oder gegen kirchliche Vorschriften verstoßen haben. Die Kirche müsse den "Weg der Barmherzigkeit und der Eingliederung" gehen, sagte Franziskus in einem Gottesdienst im Petersdom. Am Umgang mit Ausgegrenzten und Kranken erweise sich die Glaubwürdigkeit der Kirche.
Bei der Messe u.a. mit den 20 neu ernannten Kardinälen fügte der Papst hinzu, das Leid der Welt dürfe nicht nur passiv beobachtet werden, sondern die Ärmel müssten hochgekrempelt werden. Zugleich sprach sich Franziskus für eine Kirche aus, die niemanden verdammt, sich für die Ausgeschlossenen öffnet und nicht zur Kaste der Auserwählten verkommt.
rv/mh - Archivbild: Vincenzo Pinto (afp)