Die Terrormiliz Islamischer Staat soll nach einem Medienbericht im Westirak 25 Angehörige der Polizei entführt und drei getötet haben. Die Sicherheitskräfte seien in der seit mehreren Tagen umkämpften Stadt Al-Bagdadi verschleppt worden, berichtete die irakische Nachrichtenseite "Al-Sumaria News" unter Berufung auf eine Polizeiquelle.
Erst am Freitag hatte die Armee im gleichen Ort einen Großangriff der Dschihadisten zurückgeschlagen. Behörden hatten vermeldet, die Region sei "mit Ausnahme einiger Ecken" gesichert. Laut "Al-Sumaria News" verschleppten die IS-Kämpfer die Polizisten in die nahe gelegene Stadt Hit. Die Ortschaft ist seit Oktober in den Händen der Dschihadisten. Berichten zufolge führte der IS dort bereits Massenhinrichtungen von Stammesangehörigen durch, die die Regierung unterstützt hatten.
Neben Al-Bagdadi hatte der IS auch den nahe gelegenen Luftwaffenstützpunkt Ain al-Asad angegriffen, auf dem US-Soldaten irakische Sicherheitskräfte ausbilden. US-Truppen hatten sich nicht an der Verteidigung beteiligt, aber zur Sicherheit Apache-Helikopter entsandt.
dpa/mh - Bild: Younis Al-Bayati (afp)