Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstands-Abkommens von Minsk sind bei Gefechten in der Ostukraine in den letzten 24 Stunden mindestens elf Menschen getötet worden. Laut den pro-russischen Separatisten starben drei Bewohner der Stadt Lugansk bei Bombenangriffen. Das ukrainische Militär meldet außerdem acht tote Soldaten und mehr als 30 verletzte. Die Rebellen hätten ihre Kämpfe in der gleichen Intensität wie vor der Einigung von Minsk fortgesetzt, sagte ein Militärsprecher.
Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich, der Ukraine und Russland hatten sich am Donnerstag auf einen Friedensplan für die Ostukraine verständigt. Wird das Abkommen eingehalten, dann tritt am Sonntag um Mitternacht eine Waffenruhe in Kraft.
Trotz der Vereinbarung sollen die EU-Sanktionen gegen Russland am Montag wie geplant umgesetzt werden. Dabei geht es um Einreiseverbote und Vermögenssperren. Für den Fall, dass sich die Situation aber verschlechtert, droht Europa mit weiteren Strafmaßnahmen.
belga/afp/jp - Illustrationsbild: Manu Brabo (afp)