Die irakische Armee plant eine großangelegte Bodenoffensive, um die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus dem Land zu vertreiben. Der Angriff werde in den nächsten Wochen beginnen, sagte der US-Sondergesandte zur Koordinierung des internationalen Bündnisses gegen den IS, John Allen. Die USA täten alles, was in ihrer Macht stehe, um die irakischen Streitkräfte zu unterstützen.
Russlands Präsident Wladimir Putin kritisierte das Vorgehen des Bündnisses gegen den IS scharf. Durch «plumpes und unverantwortliches Eingreifen von außen» sei die Lage im Irak und in Syrien erst zu dem geworden, was sie heute ist, sagte Putin vor einem Besuch in Kairo. Strategie und Taktik der US-geführten Allianz seien «unverhältnismäßig im Vergleich zu der realen Bedrohung».
Aus Syrien kommen Hinweise, dass der IS zunehmend unter Druck steht. In Syrien hatte der IS den monatelangen Kampf um die vor allem von Kurden bewohnte Grenzstadt Kobane verloren. Die USA und ihre Verbündeten verstärkten zuletzt zudem ihre Luftangriffe auf IS-Ziele, nachdem die Extremisten einen jordanischen Piloten verbrannt hatten.
dpa/fs