In mehr als 70 Staaten ist es nach UN-Angaben in den vergangenen Jahren zu Angriffen auf Schulen gekommen. Besonders Mädchen sowie Lehrer, die sich für eine gleichberechtigte Bildung der Geschlechter eingesetzt hätten, seien Ziel dieser Attacken gewesen, schreibt das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf.
Der am Montag veröffentlichte Bericht erinnert an die jüngste Ermordung von mehr als 100 Schülern in Pakistan bei einer Attacke der Taliban, die Entführung von fast 300 Schülerinnen in Nigeria durch die islamistische Terrorgruppe Boko Haram und das Attentat auf die pakistanische Kinderrechts-Aktivistin und Friedensnobelpreisträgerin 2014, Malala Yousafzai.
Angriffe speziell auf Schülerinnen und Lehrer gab es laut Report im Zeitraum 2009 bis 2014 unter anderem in der Demokratischen Republik Kongo, in El Salvador, Haiti, Indonesien, Irak, Mali, Myanmar, den Philippinen und Syrien. Diese Attacken signalisierten, dass Schulen kein sicherer Platz seien, so die UN.
Dies habe weitreichende Folgen: Ohne ausreichende Bildung würden Mädchen viel leichter zum Opfer von häuslicher Gewalt und Menschenhändlern.
dpa/fs/km - Bild: Pius Utomi Ekpei/AFP