Bei mehreren Bombenanschlägen im Süden der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind am Sonntagmorgen mindestens zwei Menschen verletzt worden. Insgesamt fünf Bomben seien in der Nähe einer Schule, eines Schnellrestaurants und einer Bankfiliale im Stadtteil Helwan explodiert, berichtete die ägyptische Staatszeitung "Al-Ahram" auf ihrer Internetseite.
Bei dem Restaurant handelt es sich um eine Filiale der Kette "Kentucky Fried Chicken". Bereits Ende vergangener Woche war ein Restaurant der gleichen Kette im Norden Kairos attackiert worden. Studentische Anhänger der Muslimbruderschaft hatten im Vorfeld dazu aufgerufen, internationale Ketten in Ägypten anzugreifen, um die ägyptische Wirtschaft zu schwächen.
Die Muslimbrüder gelten seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Sommer 2013 als Terrorgruppe. Die ägyptische Armee verfolgt die Anhänger mit aller Härte, Anschläge auf Polizei und Militär haben seither stark zugenommen. Die Angriffe auf zivile Einrichtungen bilden eine neue Entwicklung.
dpa/rkr