Eine Gruppe Rechtsextremer hat am Freitagabend vor einem Asylbewerberheim in Dortmund ausländerfeindliche Parolen skandiert. Die mindestens zwanzig Personen waren nach Polizeiangaben teilweise mit Halstüchern oder Schals vermummt, vereinzelt wurde Pyrotechnik gezündet. Gegen 21.00 Uhr abends alarmierten Zeugen die Beamten. Kurz darauf nahm die Polizei in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft 13 mutmaßliche Angehörige der rechtsextremen Szene fest.
Gegen sie wird wegen Landfriedensbruch und Verstoßes gegen das Versammlungsverbot ermittelt. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Es gab auch keine Sachschäden. Die 13 Personen kamen am Samstagmorgen wieder auf freien Fuß.
Strafrechtlich relevant seien die gerufenen Parolen wohl nicht gewesen, so ein Sprecher. Die größte Stadt des Ruhrgebietes gilt als eine Hochburg von Rechtsextremen in Nordrhein-Westfalen.
dpa/rkr/cd