Nach massiven Luftangriffen der internationalen Koalition im Norden Syriens hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den Tod einer US-Geisel vermeldet. Wie am Freitag auf einer Website der Extremisten verkündet wurde, soll die Frau bei den jüngsten Bombardements getötet worden sein. Die Berichte konnten von unabhängiger Seite zunächst nicht bestätigt werden.
Nach der Ermordung eines jordanischen Piloten durch den Islamischen Staat (IS) hat die internationale Koalition im Norden Syriens neue Luftangriffe auf die Extremisten geflogen. Aktivisten und die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichteten am Freitag von mehreren Luftschlägen in der IS-Hochburg Al-Rakka. In verschiedenen Vierteln der Stadt seien Explosionen zu hören gewesen. Angaben über Opfer lagen zunächst nicht vor.
Die internationale Koalition fliegt seit mehreren Monaten Angriffe gegen IS-Ziele in Syrien. Zu dem Bündnis gehören neben den USA auch Jordanien und weitere arabische Staaten. Die Koalition hatte bereits am Donnerstag mehr als 20 Angriffe auf den IS geflogen und mindestens 13 Extremisten getötet, wie die Menschenrechtler am Freitag meldeten.
Der IS hatte den jordanischen Piloten Muas al-Kasasba bei lebendigem Leib verbrannt und dazu Anfang der Woche ein Video veröffentlicht. Jordanien kündigte danach massive Vergeltung an.
dpa/est